Frieden lässt wachsen
Europäisches Friedensläuten – 9. Mai, Löbtau Friedenskirche
vom

Wir folgen dem Aufruf der Kulturhauptstadt Chemnitz und der „Kulturkirche2025“ und lassen die Glocken der Friedenskirche erklingen. Verbunden mit einer Andacht, musikalisch umrahmt von Kai Schmerschneider.
- Freitag, 9. Mai
17:30-18:15 Uhr Löbtau, Friedenskirche (Wernerstraße 32)
Programm
- 17:30 Uhr 80 Jahre im Frieden – geDANKen und Musik
- 18:00 Uhr Friedensläuten – Europe Rings for Peace
- 18:15 Uhr Lichter des Dankes
In vielen Städten und Gemeinden Europas werden anlässlich des Gedenkens an den 8. Mai 1945 Friedensgebete gehalten. 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. In diesem Zusammenhang hat die Initiative „Europe Rings for Peace“ zu einem kollektiven Glockenläuten aufgerufen. Dieses symbolische Zeichen soll ein Innehalten und Friedensgedenken über Ländergrenzen hinweg ermöglichen, ein Moment des Zusammenhalts sein, ein Ausdruck davon, dass sich Menschen europaweit gemeinsam für eine friedlichere Zukunft stark machen.
„Was bietet sich besser als an als eine Kirche, die den Frieden im Namen trägt, um sich an dieser Aktion zu beteiligen. Und gerade die Friedenskirche in Löbtau macht eindrucksvoll deutlich, wie schmerzvoll die Erfahrungen von Krieg sein können. Für mich bewegend ist, dass die Stahlglocken, die noch heute erklingen, der alten Friedenskirche entstammen und so diesen Bruch zwischen Zerstörung und Hoffnung verdeutlichen. Wir läuten die Glocken am 9. Mai, weil wir seit 80 Jahren im Frieden leben können“, sagt Pfarrer Diethelm Eckhardt.
Die Friedenskirche war im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört worden. 1949 konnte sie in ihrem aktuellen Erscheinungsbild als „Bartningsche Notkirche“ wieder aufgebaut werden. Als Denkmal mit sichtbaren Kriegswunden ist sie heute mahnendes Zeitzeugnis, ein Stück Architekturgeschichte und prägend für den Stadtteil. Sie ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern es finden auch Konzerte und Veranstaltungen statt. Eine Gruppe Ehrenamtlicher setzt sich dafür ein, das Gebäude wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und in all seinen Facetten weiter zu beleben: als offene Kirche, eintrittsfrei, barrierearm und für jedermensch.