Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Luftangriffe auf Löbtau und Friedrichstadt
17. April 2025
vom , verfasst von Lara Schink

Die letzten und schwersten Luftangriffe auf Dresden fanden nicht am 13. Februar statt, sondern zwei Monate später am 17. April 1945. Besonders intensiv getroffen wurden die Stadtteile Löbtau und Friedrichstadt, aufgrund ihrer Nähe zu den Gleisanlagen.
Aufgrund von schlechter Sichtverhältnisse trafen die Angriffe auch große Teile der Wohnbebauung der Stadtteile.
Viele der Opfer des Angriffs sind in der Kriegsgrabanlage auf dem Neuen Annenfriedhof bestattet - darunter auch eine Reihe von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen aus Tschechien und Polen, deren Grabstätten derzeit Thema eines Forschungsprojekts der Stiftung Sächsische Gedenkstätten sind.
Wir treffen uns am Haupteingang des Neuen Annenfriedhofs - es gibt eine Einleitung zum Friedhof im Kontext des Krieges und wir gehen von dort gemeinsam zur Grabanlage.
An der Grabanlage ordnet Holger Hase (Denk Mal Fort e. V.) den Luftangriff bezogen auf den Stadtteil Löbtau ein. Weiterhin liefert Dr. Birgit Sack (Gedenkstätte Münchner Platz Dresden/Stiftung Sächsische Gedenkstätten) Einblicke in ihre Forschung zu Gräbern der Opfer von Krieg und Gewalt in Dresden.
Pfr. Diethelm Eckhardt und der Posaunenchor der Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung laden zum Gedenken ein.
Mit Marlis Goethe (Löbtop e. V.) führt uns der Weg gegen 17:15 Uhr zurück über die Bünaustraße auf den noch heute sichtbaren Spuren der Luftangriffe im Stadtteil.
- Donnerstag, 17. April
16:00 Uhr Löbtau, Neuer Annenfriedhof, Haupteingang
Lara Schink
Friedhofsverwalterin
Verband der Annenfriedhöfe Dresden