Bläser trotz Corona nicht ganz verstummt

Mitglieder des Posaunenchors auf besonderen Wege

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Die Pandemie erfordert neben den vielen Einschränkungen im täglichen Leben auch den Verzicht auf das Singen und das bläserische Spielen in
Gruppen und in Gottesdiensten. All die getroffenen Maßnahmen zum Umgang mit der Corona-Pandemie sind nötig, greifen aber mitten
hinein in unser Selbstverständnis als Posaunenchor.

Die Bläserinnen und Bläser unseres Posaunenchors verstehen sich als „Mitarbeiter am 150. Psalm“ und möchten mit ihrem Musizieren auch die eigene Freude am Spielen in die Gemeinde tragen. Doch durch die pandemiebedingten Einschränkungen wurde und wird unsere Bläserarbeit schmerzlich eingeengt. Nur das Musizieren in Kleinstgruppen im Freien unter Beibehaltung der gebotenen Abstandsregeln ist möglich. Als in unserer Gemeinde corona-bedingt leider keine Gottesdienste stattfinden konnten – so leider auch zu Weihnachten – verstummten unsere Instrumente nicht vollkommen. Allsonntäglich haben wir vor einer unserer beiden Kirchen, in welcher in „normaler“ Zeit planmäßig Gottesdienst hätte stattfinden sollen, in Kleinstgruppen vor der Gottesdienstzeit musiziert. Jeweils mehrere Mitglieder unseres Posaunenchores spielten dort spontan unter Einhaltung der strengen Vorschriften im Rahmen des Möglichen – auch gemeinsam mit musizierenden Familienmitgliedern. Aber auch vor diakonischen Einrichtungen musizierten wir im Freien und konnten so mit unseren Klängen Menschen erreichen, die besonders hart von den Kontaktbeschränkungen und Besuchsverboten betroffen waren und sind. Zu Ostern dieses Jahres erprobten wir eine neue Form der Gottesdienstgestaltung: Zu beiden Ostergottesdiensten in der Friedenskirche spielten wir bei weit geöffneten Seitentüren im Freien in Kleingruppen. Wir alle haben die Zuversicht, dass die durch das Virus bedingten Einschränkungen bald der Vergangenheit angehören werden und wir wieder normal unsere bläserischen Dienste ausüben

Ekkehard Scobel