Bunt, demokratisch und begeistert

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(Quelle: pixabay.com)
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Viele Blüten in unterschiedlichen Farben und Formen sind auf dem Titelbild zu sehen. Bunt und vielgestaltig präsentiert sich Gottes Schöpfung. Erst durch das Zusammenspiel der Einzelelemente entsteht der Eindruck einer prächtigen Wiese. Ähnlich vielgestaltig ist auch unsere Gemeinde.

Als evangelisch-lutherische Kirchgemeinde können wir uns im Rahmen der landeskirchlichen Ordnung selbst verwalten. Das ist nicht selbstverständlich. Jahrhundertelang herrsch-
ten in christlichen Kirchen strikte Hierarchien ohne basisdemokratische Mitbestimmung. Gott sei Dank ist das bei uns anders: Wichtige Fragen wie die, wofür das uns zur Verfügung stehende Geld verwendet wird, wer bei uns für Hausmeistertätigkeiten oder gemeindepädagogische Arbeiten angestellt und wie mit unseren Gebäuden umgegangen wird, können wir weitgehend eigenverantwortlich entscheiden. Dafür ist der Kirchenvorstand zuständig.

Am 20. September wird in unserer Gemeinde ein neuer Kirchenvorstand gewählt. „Wahl“ und „Qual“ liegen im Volksmund nahe beieinander. Und in der Tat ist es manchmal quälend, so viele Personen für eine Kandidatur zu gewinnen, damit die Gemeinde überhaupt eine Auswahl hat. Nach Möglichkeit soll sich die Buntheit der Gemeinde in der Zusammensetzung des Kirchenvorstands spiegeln. Denn die Mitglieder des Kirchenvorstands sollen die vielfältigen Erwartungen, Interessen, und Frömmigkeitsstile berücksichtigen, aber zugleich die Gesamtentwicklung unserer Gemeinde im Blick behalten.

Dabei sind sie nicht auf sich allein gestellt. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Diese Zusage Jesu gilt auch für den Kirchenvorstand. Gott möchte, dass wir als Christinnen und Christen in Gemeinden zusammenleben. Dafür schenkt er uns seinen guten Geist. Damit dies nicht in Vergessenheit gerät, beginnt jede Kirchenvorstandssitzung mit einer kurzen Andacht.

Sie sind eingeladen, die Selbstverwaltung unserer Kirchgemeinde in der kommenden Wahlperiode zu unterstützen. Beispielsweise können Sie in einem der Ausschüsse des Kirchenvorstands mitwirken. Außerdem haben Sie jederzeit die Möglichkeit, auf die Mitglieder des Kirchenvorstands zuzugehen, wenn Sie Fragen oder Anliegen haben. Beten Sie für unsere Gemeinde und alle ihre haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende – auch für die im Kirchenvorstand. Und schließlich: Gehen Sie wählen! Würdigen Sie das Engagement der Kandidierenden. Nutzen Sie Ihr demokratisches Recht, auf dass unsere Gemeinde weiterhin blühen und gedeihen möge!

Herzlich grüßt

Markus Leibenath