Da gibt´s nichts zu lachen?
Die Kirchenkabarett-Band Zwischenfall Stellt sich vor
vom
Wir sind Christen. Wir haben immer gute Laune, ein gutes Herz und für alle ein gutes Wort. Wir sind stets einer Meinung, streiten uns nie und haben uns immer ganz doll lieb. Wir können über alles reden und über alle auch, solange die nicht da sind. Wir schauen auf die Seele, achten nicht auf Äußerlichkeiten und sind auch ohne Schminke schön. Wir trinken keinen Alkohol, trinken Tee und vom Wasser des Lebens. Wir haben ein Kreuz am Hals, einen Fisch am Auto und essen freitags Fisch. Wir singen fromme Lieder, hören ausschließlich Orgelmusik und sofort auf, wenn es dich stört…
So sind sie nun, denn so sind sie eben, die Christen. Haben Sie beim Lesen gerade ein wenig geschmunzelt? Doch darf man das überhaupt als Christ? Bis zum Mittelalter jedenfalls war es vielerorts verpönt und verboten, als Gläubige zu lachen. Lachlust galt oft als sündhaft und unvernünftig, und dies war in Demut und Gehorsam zu überwinden. Bevor man sich totlacht oder aus dem Lachen nicht mehr herauskommt, kam man besser erst gar nicht hinein.
Christen können aber auch ein ganz lustiges Völkchen sein. Das können wir sagen, denn mit unserem musikalischen Kirchenkabarett zwischen- Fall dürfen wir seit 27 Jahren immer wieder in Kirchgemeinden unterwegs sein und gute Laune mit Tiefgang verbinden. Wir lieben es, gemeindliche Phänomene aufzugreifen, humoristisch zu beschreiben, zu überspitzen und die Reaktionen der Menschen im Publikum zu sehen, wenn sie sich an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen und schmunzeln müssen. Pastorale Phänomene, gemeindliche Gewohnheiten und weltlich Wundersames kommen dabei zur Sprache und zur Musik. Denn nicht nur textlich versuchen wir den Spiegel vorzuhalten. Auch musikalisch gibt´s was auf die Ohren: von Chansons über Klezmer bis zu Rock und Pop – mit jeder Menge Instrumenten und vielen Stilen.
Müssten wir uns beschreiben, so könnte das so klingen:
Marco Fiedler, unser Gitarrenmeister sorgt für den guten Ton, hat Taktgefühl, Musik im Blut und greift beherzt in die Saiten.
Martin Reichel haut in die Tasten, hat Ahnung von Tuten und Blasen und geht gern flöten.
Magdalena Adler spielt die erste Geige, erzeugt zartbesaitete Klänge und schlägt das Glockenspiel.
Tobias Petzoldt macht sich einen Reim auf Gott und die Welt und kann ein Lied davon singen.
Und so freuen wir uns darauf, im Kirchspiel Dresden West im Januar zu Gast sein zu dürfen mit unserem aktuellen Programm „Die Quadratur des Stuhlkreises“. In dem Wissen, dass in euren Gemeinden sicherlich alles nahezu perfekt läuft, erlauben wir uns, die Skurrilitäten aus anderen Gemeinden zu teilen und gemeinsam die Fragen zu erörtern:
Warum schmeckt der Kirchenkaffee nach Früchtetee? Darf im Posaunenchor wirklich jeder mitmachen? Und wieso heißt es Abkündigungen, wenn etwas angekündigt wird?
Dazu laden wir herzlich in unseren Stuhlkreis ein.
Diakonin Magdalena Adler