Einladung zur Johannespassion von Schütz am Karfreitag
Karfreitag, 14. April 2017, 15.00 Uhr, Kirche Briesnitz
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In Briesnitz gehört es zu einer langjährigen Tradition, dass zur Sterbestunde 15.00 Uhr am Karfreitag die Johannespassion in der Kirche erklingt. Die Tradition soll auch in diesem Jahr fortgeführt werden, nur wird diesmal nicht die Passion von Johann Sebastian Bach sondern von Heinrich Schütz erklingen. Diese Passionsmusik mit dem Titel „Historia des Leidens und Sterbens unseres Herrn und Heilands Jesu Christi nach dem Evangelisten St. Johannes“ stammt aus den Jahren 1665/1666. Auch wie bei Bach ist der Lesungstext des Evangeliums vertont. Der Evangelist erzählt die Passionsgeschichte. Der Chor übernimmt u.a. die Rolle der Juden und Kriegsknechte, auch Jesus und Pilatus agieren singend. Im Gegensatz zur Bachschen Passion gibt es keine Arien, die das Geschehen reflektierend betrachten. Ursprünglich ist das Stück lediglich nur für Chor und Solisten gedacht. Zum Karfreitag wird es in Briesnitz in einer Fassung von Arnold Mendelssohn erklingen, bei der die Orgel Chor und Solisten begleitet und bei dem die Gemeinde dazu eingeladen ist, zwischen den Teilen Choräle mitzusingen. Arnold Mendelssohn ist es mit zu verdanken, dass die Werke von Heinrich Schütz, die lange Zeit in Vergessenheit geraten waren, Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgeführt wurden. Heinrich Schütz selbst war im 17. Jahrhundert viele Jahre lang als Kapellmeister in Dresden tätig gewesen und ist einer der wichtigsten, wenn nicht gar der bedeutendste Komponist des deutschen Frühbarock. Seine Musik beeindruckt durch seine berührende Schlichtheit und Nähe zum Text. Kartenvorverkauf im Pfarramt Briesnitz, in der Buchhandlung Kober und in der Konzertkasse im Florentinum (Nähe Prager Straße)