Neues aus dem Kirchspiel
vom , verfasst von KV und den KGVs
Gemeinsam geht es besser
Für ein Kirchspiel ist wichtig, dass alle Gemeinden bei bestimmten Themen in die gleiche Richtung schauen. Zum Beispiel, wenn es um gemeindeübergreifende Bestellungen geht oder um besondere Veranstaltungen, die alle Gemeinden gleichermaßen durchführen. Wenn wir solche Vorhaben bündeln, können wir als Kirchspiel Kraft, Zeit und Finanzen einsparen.
Gemeinsam denkt es sich am besten, wenn sich alle Kirchgemeindevertretungen zusammensetzen. So ein großes Treffen gab es das erste Mal bereits voriges Jahr im Juni in der Hoffnungskirche. Dieses Treffen wurde von allen Anwesenden als gut und zielführend empfunden. Alle waren der Meinung, dass wir so eine Begegnung wiederholen sollten.
Wir haben uns somit in dieser großen Runde im Februar wieder getroffen, diesmal in Gorbitz. Als Themen standen im Raum:
- Dankeschön-Feste für Ehrenamtliche
- Geschenk an die Konfis
- gemeinsames Kirchspielfest
Nach einer ausführlichen, kommunikativen Kennenlern-Andacht von Pfarrerin Eymann haben wir in Kleingruppen zu den Themen beraten. Dabei wurde darauf geachtet, dass in allen Gruppen jede KGV vertreten war.
In einer Gruppe haben wir die Wertschätzung der Ehrenamtlichen in den Vordergrund gestellt. Gemeinde lebt vom Ehrenamt und braucht das Ehrenamt. Der KV und die KGV sind ja auch überwiegend ehrenamtlich aufgestellt. Mir fällt da eine Formel ein: Gemeinde ist gleich Gemeinschaft. Daraus folgen ein gemeinsames Tun und gegenseitige Unterstützung in Wort und Tat, auch im Ehrenamt. Gemeinde verstehe ich als Solidargemeinschaft.
Die Gruppe sprach darüber, wie sinnvoll es ist, dass jede Gemeinde ein Dankeschön-Fest für sich organisiert oder ob es sinnvoller ist, wenn zwei oder drei Veranstaltungen wechselnd in unseren Gemeinden gefeiert werden. Die Erfahrung aus diesem Jahr führte zum Konsens, dass wir drei Feiern an drei Orten ausgestalten, zwei davon abends, eine am Nachmittag. Ein Gewinn ist, dass jede und jeder einen passenden Termin wählen kann. Wir haben festgestellt, dass von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wurde und Menschen aus verschiedenen Gemeinden zusammenkamen.
Der Gruppe „Konfi-Geschenk“ war wichtig, dass es ein „wertvolles“ Geschenk sein soll, woran sich die Konfis noch lange erinnern können, zum Beispiel ein Kreuz. Der KV begrüßt diese Idee, weil das Kreuz ein wichtiges Symbol für uns ist, welches seine Bedeutung über die Zeit nicht verliert. Jede Konfirmandin und jeder Konfirmand im Kirchspiel erhält ein Kreuz und darüber hinaus eine individuelle Gabe der einzelnen Gemeinden mit Bezug auf die Konfizeit beziehungsweise die Konfirmation.
Das dritte Thema: In Zukunft wollen wir als Kirchspiel im Jahreswechsel mal ein Kirchspielfest, mal örtliche Gemeindefeste feiern. Das war das Ergebnis der Gruppe „Kirchspielfeste“. Es ist gut, ein gemeinsames Fest zu haben. Aber es ist ebenso wichtig, ein Fest vor Ort und in der Gemeinde erleben zu können.
Der KV will auch nächstes Jahr wieder alle aus den KGV einladen und gemeinsam kirchspielweite Themen beraten. Zum Beispiel können wir uns mit dem Thema beschäftigen, wie wir Menschen gewinnen, sich bei uns ehrenamtlich einzubringen. Das beschäftigt uns gerade auch im Blick auf die KV- und KGV-Wahl 2026.
Thomas Pawlik, KV-Vorsitzender
KGV Briesnitz – Mitfahren und Mitmachen
Nach Jahren des „Baubooms“ in unserer Kirche haben wir uns in der KGV wieder stärker mit Fragen des Gemeindelebens beschäftigt. So hat im Herbst 2024 erstmalig ein Vernetzungs- und Planungstreffen stattgefunden, zu dem Vertreter aller Gemeindekreise eingeladen waren. Mit dabei waren die Junge Gemeinde, die sich sehr lebendig einbrachte, die Kirchmusik, die „Aktion Ameise“, der Seniorenkreis „60 Plus“ und weitere Initiativen. Das praktische Ziel war, Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen für das kommende Halbjahr zu planen und die Gestaltung und gemeinsame Aktionen abzusprechen. Nicht nur ein Nebeneffekt war das Kennenlernen von Akteuren und Aktivitäten, die in den vergangenen Jahren wenig miteinander zu tun hatten. Wir werden das fortsetzen.
Weiter bewegte uns der Gedanke einer verbesserten Kommunikation zwischen KGV und Gemeinde. So führten wir das Angebot vom Erntedankfest 2024 mit dem Titel „Kommen wir ins Gespräch“ am Sonntag Estomihi nach dem Gottesdienst fort. Die zahlenmäßige Beteiligung hielt sich zwar in Grenzen, jedoch gab es einen konkreten Austausch zu Baufragen, sowie zur „Mitfahrmöglichkeit“ zu Gottesdiensten im Kirchspiel an den Sonntagen ohne Gottesdienst in Briesnitz. Hierzu werden wir ab Juni eine Mitfahrmöglichkeit (ohne Voranmeldung) mit Start 9:30 Uhr an der Briesnitzer Kirche einrichten. Dies wird in den Terminheften an den jeweiligen Sonntagen ersichtlich sein. Am 24. August wollen wir wieder nach dem Gottesdienst „ins Gespräch kommen“, hierzu eine herzliche Einladung!
Im September wird unser Pfarrer Steffen Brock in den Ruhestand gehen. Wir danken ihm herzlich für die Jahre in Briesnitz, in denen er – in einer Zeit vieler Ereignisse und baulicher Veränderungen – dafür gesorgt hat, dass Seelsorge und Verkündigung nicht zu kurz kamen. Wir wünschen ihm eine gesegnete Zeit als Ruheständler bei guter Gesundheit.
Dankbar sind wir für die Spendenbereitschaft für den Kurrendemäntelschrank. In relativ kurzer Zeit wurden hierfür 4.500 Euro gespendet und mit 1.000 Euro unterstütze der Freundeskreis Kirchenmusik Briesnitz e.V. diese Anschaffung. Nun steht das neue Stück in unserer „Familienlounge“ hinter der Empore links. Wie schon in der Zeit der Erneuerung unserer Kirche war es wieder erfreulich, wie hier aus der Gemeinde Mittel zur Verfügung gestellt wurden, um auch den Rahmen für die Gottesdienste und die Kirchenmusik gut auszugestalten. Nun – vor allem in der bevorstehenden Zeit der Vakanz – wird es wieder stärker um die Verkündigung der frohen Botschaft und den Zusammenhalt der Gemeinde gehen.
Ihre KGV Briesnitz
KGV Cotta – Abschied und immer wieder Bau
Im Februar hat die Kirchgemeinde Vikar Sebastian Schäller und seine Frau Lena verabschiedet. Nach zweieinhalb Jahren Vikariat hat er zum 1. März eine Pfarrstelle in Senftenberg übernommen. Nicht nur im Gottesdienst am 2. Februar haben wir ihm gebührend für seinen Dienst in Dresden gedankt, sondern auch in der KGV. Er hat unsere Sitzungen durch sein Wissen, seinen Griff zum Handy für schnelle Antworten, seine Ruhe und seinen Humor bereichert. Bei einem gemeinsamen Essen konnten wir nicht nur Vergangenes Revue passieren lassen, sondern hörten auch von der einen und anderen (lustigen) Erfahrung aus seinem Gemeindedienst. Wir wünschen ihm und seiner Frau ein gutes Ankommen in Senftenberg und in der Kirchgemeinde und Gottes Segen für seinen Dienst.
Nachdem 2024 zwei wichtige Baumaßnahmen abgeschlossen werden konnten (barrierefreier Zugang / Sanierung des Gemeindesaales), beschäftigte uns in den letzten Sitzungen eine neue Baumaßnahme: Die Umgestaltung des Aufbahrungsraumes auf dem Friedhof Cotta zu einer Trauerhalle für kleine Trauerfeiern (10 bis 15 Personen), eine gute Idee von Friedhofsmeister H. Schneider. Begleitet wird das Projekt von dem Architektenehepaar Schaufel. Sie haben nach mehreren Gesprächen einen Entwurf vorgestellt, der in diesem Jahr hoffentlich umgesetzt werden kann.
Ihre KGV Cotta
KGV Cossebaude – In rauen Zeiten
Die Welt scheint erschüttert und alte, für immer fest geglaubte Werte werden in Frage gestellt. Dies spüren wir auch mehr oder weniger direkt in der Kirche. Es gibt Menschen, die ihr Leben lang aus Überzeugung zur Kirche gehörten, die nun austreten, weil sie die politischen Stellungnahmen der Kirchenleitung ablehnen. Auch wir fragen uns: Was ist die Aufgabe der Kirche? Wo sollte sie sich engagieren? Wie das Evangelium in der heutigen Zeit verkündigen? Niemand von uns hat darauf eine fertige Antwort, aber wir bemühen uns, gemeinsam darum zu ringen. Wir sind davon überzeugt, dass nur mit Kommunikation auf Augenhöhe, die auch gegensätzliche Meinungen aushält, die Kirche sich weiterbewegen kann. Nur gemeinsam können wir in diesen rauen Zeiten standhalten und uns gegenseitig im Glauben bestärken. Es ist die Beziehung jedes einzelnen zu Gott, die uns als Gemeinde gemeinsam stark sein lässt.
Neben diesen grundsätzlichen Fragen dreht sich die Welt natürlich auch im ganz alltäglichen immer weiter. So haben uns im Winter die Wildschweine tüchtig auf Trab gehalten, die wiederholt den Bergfriedhof großflächig zerwühlt haben. Wir haben Bau- und Förderanträge gestellt und gemeinsam mit unseren Kirchenmusikern neue Gottesdienstformate ausprobieren dürfen. Wir danken allen, die uns in der Kirchgemeinde tatkräftig unterstützen und freuen uns auf viele weitere Begegnungen in diesem Jahr.
Ihre KGV Cossebaude
KGV Gorbitz – Alles hat seine Zeit
Wie wir alle immer wieder sehen und erfahren müssen, halten Bauwerke, und da speziell Mauern, den auf sie einwirkenden Umwelteinflüssen nicht ewig stand. Wer in unserem Gorbitzer Gemeindezentrum am Eingangsbereich steht, kann genau diese Gesetzmäßigkeit anschauen. Über 30 Jahre der Nutzung und andere Einflüsse haben zu inzwischen schweren äußeren Schäden geführt. Am Balkon lösen sich die Klinker, im Forum zerbröseln die Hohlsteine und der Zugang zum Nebeneingang hat sich vom Bauwerk gelöst. Nach viel Mühe der Vorbereitung liegt eine Kostenschätzung des betreuenden Architekten vor. Ein Betrag von 52.000 Euro hat uns erst einmal erstarren lassen. Soweit herrscht aber Klarheit. Und klar ist auch, dass wir dringend handeln müssen. Da jedoch unsere Rücklagen nicht ausreichen, sind wir auf Unterstützung und Spenden angewiesen, damit wir die Sicherheit in unserem Gemeindezentrum in diesem Jahr wieder herstellen können. Vielen Dank!
Ihre KGV Gorbitz
Spendenkonto: DE81 3506 0190 1667 2090 36
(KBZ Dresden-Nord Kassenverwaltung)
Verwendungszweck: RT 0980/Gemeindezentrum Gorbitz
KGV Frieden und Hoffnung – Ein Haus für den Stadtteil
Seit dem Umzug des Stadtjugendpfarramtes in die Trinitatiskirche sucht die KGV für das Grundstück in der Emil-Ueberall-Straße 6 neue Optionen. Das Grundstück soll in Erbbaupacht gegeben werden. Viele kennen das ehemalige Pfarrhaus der Friedenskirchgemeinde oder den „Treff Emil“ und den Umsonstladen. Der KGV ist wichtig, dass auch künftig soziale und stadtteilfreundliche Angebote erhalten bleiben.
Aktuell verhandeln wir mit der Wohnungsgenossenschaft „WoGe Dresden eG“. Ihre Vision für das Haus Emil-Ueberall-Straße 6 ist ein Stadtteilhaus mit vielfältigen Wohneinheiten: Familien, Paare, Singles und Wohngemeinschaften sollen in den beiden Obergeschossen bezahlbaren und barrierearmen Wohnraum finden, der langfristig gesichert ist und verschiedene Lebensphasen berücksichtigt. Im Erdgeschoss können der „Treff Emil“ und der Umsonstladen erhalten bleiben. Diese Vision unterstützen wir.
Ihre KGV Frieden und Hoffnung